Geburtstag des Jugendtreffs in Großschönau

Wir feiern unser 1-jähriges Bestehen!

Am 2. Januar wurde der Jugendtreff nach vier Wochen Winterpause wieder geöffnet. Altvertraute und fröhliche Gesichter standen schon bei meinem Dienstbeginn vor unserer Tür. Nach so langer Zeit hatte jeder seine Erlebnisse, und alle etwas zu erzählen.

In den nächsten Tagen brach sich der Winter Bahn und es schneite endlich mal wieder. Kurzerhand wurden Schlitten und Rodelschalen eingesammelt und so kam es, dass am 05.01. ein Trupp von elf „Wintersportlern“ auf der Großschönauer Schießwiese eintraf. Die Alterspyramide zeigte ein enormes Gefälle. Schlugen bei Marcel, unserem Ältesten 18 Jahre zu Buche, waren es bei Maximilian gerade mal sechs. Obgleich mehr als eine halbe Generation zwischen den Kindern und Jugendlichen stand, herrschte Harmonie und Eintracht. Die Älteren kümmerten sich rührend um die „Jüngeren“. Wir rodelten, bauten einen Schneemann, tollten herum und auch eine Schneeballschlacht kam nicht zu kurz. Bei Snacks und heißen Getränken ließen wir den schönen Tag ausklingen.

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Außer der Reihe fanden sich am Samstag, dem 12.01. ein Dutzend Kinder im Jugendtreff ein. Zur Kaffeezeit besprachen wir die Aufgabenverteilung zum Tag der Offenen Tür  und begannen mit der Planung einer Konzeption für die Winterferien. Zuvor – Markus war extra aus Dresden angereist – probten wir am Vormittag den Ablauf unseres Kulturprogrammes.

Auf mehrfachen Wunsch gaben Tom, Laura und ich am Freitag, dem 18.01. Lehrnhilfe in den Fächern Mathematik, Englisch und Deutsch. Einige unserer Kinder hatten signifikante Probleme bei der Bewältigung ihrer Hausaufgaben. Während dieser Zeit blieben alle Medien aus und es herrschte eine ungewohnte Stille im Jugendtreff.

Vier Tage später hatten wir wieder die Polizei für unsere 2. Präventionsveranstaltung zu Gast. Das zentrale Thema lautete dieses Mal Computerkriminalität. Frau Herrmann und Frau Anders präsentierten den Lehrfilm „Identitätsdiebstahl“. Danach bildeten die 18 anwesenden Interessenten drei Arbeitsgruppen. Unter Zuhilfenahme von Lehrblättern wurden mögliche Facetten und Schattierungen aus der Opfer-, Helfer-, und Täterperspektive diskutiert. Fragen der strafrechtlichen Relevanz und des Schadenersatzes wurden zum Schluss erörtert.

Aus gegebenem Anlass- der Jugendtreff feierte den 1. Geburtstag – war am 25.01. unsere Tür für die breite Öffentlichkeit bis 23.00 geöffnet. Um das Jubiläum schön zu gestalten, waren im Vorfeld einige Maßnahmen zu treffen. Mütter und Töchter gleichermaßen buken Kuchen, Cupcakes und Muffins. Andere brachten Bastelarbeiten. Der Raum wurde geschmückt und ein Kaltes / warmes Buffet errichtet. Allein die Proben für unser Kulturprogramm und die Herstellung unseres Jahreskalenders nahmen immens viel Zeit in Anspruch.

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Trotz der vielen fleißigen Hände wären wir fast noch in Termindruck geraten. Pünktlich 15.00 eröffnete Hauptamtsleiter Herr Pachl die Feierlichkeiten. Nach seiner Rede konnte die Show beginnen. Markus, wieder aus Dresden angereist, begleitete auf der Gitarre Anna Sophia und Maria zu ihren Liedern. Tom gab eine Zusammenfassung der Aktivitäten des vergangenen Jahres. Sophie und Laura rezitierten Gedichte von Joachim Ringelnatz. Mitten im Programm  – Anna Sophia sang gerade – brach der Notenständer ohne Vorankündigung krachend zusammen. Es hatte sich keineswegs um schwere Musik gehandelt. Doch die Show musste weitergehen. Von nun an fiel mir die Aufgabe zu, den Notenständer in kniefälliger Haltung zu stützen. 15.45 wurde das Buffet eröffnet. Bis 20.00 stellten wir uns den Fragen und Anregungen unserer insgesamt 40 Gäste. Danach sahen sieben Freunde des klassischen Westerns den Film „Spiel mir das Lied vom Tod“. Die Veranstaltung war in ihrer Gesamtheit als völlig kostenfrei deklariert worden. Diesen Wunsch ignorierend,  übergab der Hauptamtsleiter Herr Pachl dem Jugendtreff zehn Freikarten für das Trixibad. Der Gemeinderat Herr Glathe nebst Gattin ließen uns einen Brief zukommen mit ermunternden Worten und honorigem Inhalt. Wir hatten weder etwas erhofft, noch etwas erwartet. Umso freudiger war die gelungene Überraschung. Der Jugendtreff bekundet seinen Dank und wird die Liebesgaben für die Gestaltung der Winterferien verwenden.