Ergebniszusammenfassung vom 18.05.2017
An diesem Abend fanden sich 32 Unternehmer aus Großschönau zusammen und diskutierten mit der Gemeindeverwaltung sowie der Lokalen Projektagentur (LPA) die folgenden Themenkomplexe. Gestartet wurde nach einer Einführung durch die Gemeinde mit folgender Fragestelllung der LPA.
Was macht Großschönau als Standort für mein Unternehmen attraktiv?
Was brauche ich, um auch als Unternehmen zukunftsfähig zu sein?
In einer intensiven Auseinandersetzung und positiven Diskussion wurden folgende Schwerpunktthemen herausgearbeitet:
- Nachwuchsgewinnung/ Fachkräftebedarf/ Nachfolgeregelungen:
Wie kann Nachwuchsförderung mit welchen Projekten unterstützt werden? z.B. Aktionen mit/in/an Schulen - Gewerbeflächenbereitstellung: An welchen Orten in der Gemeinde sind Gewerbeansiedlungen möglichst konfliktfrei möglich?
- Thema Wohnen: Wohnqualität und Baulandbereitstellung ist wichtig für neu zu gewinnende Fachkräfte
- Unternehmernetzwerke als Voraussetzung für eine starke Wirtschaft vor Ort
Nach der Diskussion dieser beiden Eingangsfragen konnten wir dann zum zweiten Teil des Abends übergehen.
Herr Pachl informierte zum ganz wichtigen und brennenden Thema: Stand der Digitalisierung in Großschönau. Und hier gab es dann wirklich eine Überraschung!
Die Gemeinde hat sich nach intensiver Diskussion im Gemeinderat dazu entschieden, dass sich die Verwaltung direkt mit den Telekommunikationsunternehmen in Verbindung setzen soll. Das ist gelungen. Der Beginn des Ausbaus des notwendigen Leitungsnetzes erfolgt bereits im Juni 2017 durch die Telekom, Fertigstellung ist bis 2018 geplant. Weit über 75 % der Großschönauer werden dann in den Genuss von 50 MBit-Leitungen kommen.
Diese Information wurde von allen Anwesenden mit Beifall bedacht. Vielen fiel buchstäblich ein Stein vom Herzen, dass der Sprung in eine (neue) digitale Welt für Großschönau geschafft ist. Insbesondere Unternehmen, die jetzt schon cloudbasiert arbeiten, profitieren von dieser Lösung.
Die LPA informierte die Anwesenden noch über die vorangegangen Beteiligungsformate zum ExWoSt-Projekt, u.a. über wichtige Ergebnisse in Bezug zur Wirtschaft und Wirtschaftsförderung. Es hat desweiteren ein Workshop mit der Verwaltung stattgefunden, der dazu diente, auch die dort arbeiteten KollegenInnen direkt in den Prozess: Großschönau 2030 einzubinden.
Den Abschluss bildete die Vorstellung zum Projekt: Umgebindehaus–WG.
Die Umgebinde-WG ist ein Projekt, das von Lehrlingen mit dem örtlichen Handwerk zusammen als Wohngemeinschaftshaus für Auszubildende hergerichtet werden soll. Ein Objekt stellt das kommunale Wohnungsunternehmen WWG zur Verfügung. Seitens der anwesenden Unternehmer wurde das Projekt grundsätzlich positiv diskutiert. Es bleiben noch ein paar Fragen zu klären, z.B. wie neue Azubis gewonnen werden, welche Partner das Projekt unterstützen und wie es finanziert wird.
Der Effekt: Umgebindehäuser stehen nicht leer und verfallen, sondern werden als neue Wohnhäuser für die nächsten Generationen erhalten!
Fazit dieses Abends und das Feedback der TeilnehmerInnen war:
Wichtig ist, dass wir miteinander ins Gespräch gekommen sind und Synergieeffekte entstehen.
Und es geht weiter: Wir planen den nächsten gemeinsamen Termin nach der Sommerpause und werden an dieser Stelle wieder berichten.
Foto unten: Die Teilnehmer treffen ein und die Reihen füllen sich.
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